Entspannung der Corona-Lage hilft auch Psychiatrie-Patienten
Entspannung der Corona-Lage hilft auch Psychiatrie-Patienten
Mehr Freiheiten in der LWL-Klinik Hemer/Hans-Prinzhorn-Klinik
Da sich in der Pandemie eine deutliche Entspannung abzeichnet, hat auch die LWL-Klinik Hemer/Hans-Prinzhorn-Klinik ihr Behandlungskonzept angepasst. „Zug um Zug werden wir nun mit dem Umstieg in einen normalen Betrieb beginnen“, sagt Pflegedirektor Kai Schröder. „Allerdings ist das Infektionsrisiko noch immer vorhanden, weshalb wir weiterhin auf die bewährten Schutz- und Präventionsmaßnahmen setzen.“
Folgende Anpassungsschritte werden nun unter ständiger Beobachtung der Lage durchgeführt:
- Für geimpfte und genesene Patientinnen und Patienten gibt es wieder deutlich mehr gruppenübergreifende Therapien, also Angebote, die Patienten unterschiedlicher Stationen gemeinsam wahrnehmen. Dazu gehören Sport- und Bewegungsangebote, einschließlich der Besuch des hauseigenen Schwimmbades.
- Patienten, die weder geimpft sind noch eine Infektion durchgemacht haben, können wieder an Gruppen-Angeboten ihrer Station teilnehmen.
Symptomatische Patienten nehmen aber an keinem Gruppenangebot teil.
- In kleinen Gruppen wird gemeinsam gegessen.
- Nach Terminabsprache und Anmeldung sind Besuche möglich. Besucher müssen negativ getestet sein. (In Ausnahmefällen ist das auch in der Klinik möglich.)
Besuche im Freigelände sind unter Einhaltung der Basishygiene in Ordnung.
Weiterhin werden alle Mitarbeitenden und Patienten regelmäßig getestet, die AHA-Regeln konsequent eingehalten. Das Tragen des Mund- und Nasenschutzes in den Gebäuden ist selbstverständlich.
„Wie andere Menschen auch genießen unsere Patientinnen und Patienten wieder mehr Bewegungsfreiheit, mehr Angebote und mehr Kontakte. Für Menschen mit psychischen Erkrankungen ist das besonders wichtig. Und diese Verbesserung ist deutlich zu spüren. Die Stimmung ist einfach besser“, sagt auch der ärztliche Direktor Dr. Patrick Debbelt.
Foto (Linden): Die Hinweisschilder auf dem Klinikgelände weisen den Weg zu unterschiedlichen Therapieräumen, die jetzt endlich wieder für etwas größere Gruppen geöffnet sind